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Therapie bei post-pubertärer Akne: Wie Isotretinoin helfen kann
Akne ist eine der häufigsten Hauterkrankungen, von der vor allem Jugendliche während der Pubertät betroffen sind. Doch auch nach der Pubertät kann Akne weiterhin auftreten und zu körperlichen und psychischen Belastungen führen. Eine wirksame Therapie bei post-pubertärer Akne ist daher von großer Bedeutung. Eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit ist die Einnahme von Isotretinoin. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Isotretinoin wirkt und welche Vor- und Nachteile diese Therapieform mit sich bringt.
Was ist post-pubertäre Akne?
Akne ist eine entzündliche Hauterkrankung, die durch eine Überproduktion von Talg und Verstopfung der Talgdrüsen verursacht wird. Dies führt zu Mitessern, Pickeln und entzündeten Knötchen auf der Haut. Während der Pubertät ist die Akne aufgrund hormoneller Veränderungen besonders häufig, da die Talgproduktion in dieser Zeit stark ansteigt. Doch auch nach der Pubertät kann Akne weiterhin auftreten, vor allem bei Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren. Diese Form der Akne wird als post-pubertäre Akne bezeichnet.
Wie wirkt Isotretinoin?
Isotretinoin ist ein synthetisches Derivat von Vitamin A und gehört zur Gruppe der Retinoide. Es wirkt auf mehreren Ebenen gegen Akne. Zum einen reduziert es die Talgproduktion, wodurch die Verstopfung der Talgdrüsen verhindert wird. Zum anderen hemmt es das Wachstum von Bakterien, die für die Entzündungen der Haut verantwortlich sind. Zudem wirkt Isotretinoin auch auf die Verhornung der Hautzellen, wodurch verstopfte Poren gelöst werden und die Hauterneuerung angeregt wird.
Wie wird Isotretinoin angewendet?
Isotretinoin wird in Form von Kapseln eingenommen und ist verschreibungspflichtig. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht des Patienten und wird individuell vom Arzt festgelegt. In der Regel wird Isotretinoin über einen Zeitraum von 4 bis 6 Monaten eingenommen. Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle ist während der Therapie unerlässlich, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Vor- und Nachteile von Isotretinoin
Isotretinoin ist eine sehr wirksame Therapie bei post-pubertärer Akne, die in vielen Fällen zu einer deutlichen Verbesserung der Haut führt. Doch wie bei jeder Behandlung gibt es auch hier Vor- und Nachteile, die abgewogen werden müssen.
Zu den Vorteilen von Isotretinoin zählt vor allem die langanhaltende Wirkung. In vielen Fällen bleibt die Haut auch nach Absetzen der Therapie dauerhaft verbessert. Zudem kann Isotretinoin auch bei schweren Formen der Akne eingesetzt werden, die auf andere Therapien nicht ansprechen. Auch die Einnahme ist vergleichsweise einfach und die Kapseln können zu Hause eingenommen werden.
Allerdings gibt es auch einige mögliche Nebenwirkungen, die bei der Einnahme von Isotretinoin auftreten können. Dazu zählen trockene Haut und Schleimhäute, erhöhte Lichtempfindlichkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie eine erhöhte Blutfettwerte. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Depressionen oder Leberschäden kommen. Daher ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle während der Therapie unerlässlich.
Alternative Therapiemöglichkeiten
Neben Isotretinoin gibt es auch andere Therapiemöglichkeiten bei post-pubertärer Akne. Dazu zählen unter anderem die äußerliche Anwendung von Cremes oder Gels mit Wirkstoffen wie Benzoylperoxid oder Retinoiden. Auch Antibiotika können bei entzündlicher Akne eingesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung mit hormonellen Verhütungsmitteln, die bei Frauen die Hormonproduktion regulieren und somit die Talgproduktion reduzieren können.
Fazit
Isotretinoin ist eine wirksame Therapie bei post-pubertärer Akne, die in vielen Fällen zu einer deutlichen Verbesserung der Haut führt. Allerdings sollte die Einnahme gut abgewogen werden, da es auch zu möglichen Nebenwirkungen kommen kann. Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle ist daher unerlässlich. Neben Isotretinoin gibt es auch alternative Therapiemöglichkeiten, die je nach Schwere der Akne und individuellen Bedürfnissen des Patienten eingesetzt werden können. Bei Fragen und Unsicherheiten sollte immer ein Arzt zu Rate gezogen werden, um die bestmögliche Behandlung zu finden.
